Freiwillige Feuerwehr Sindlbach
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Eine
Gemeinschaft

für jung und alt.

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Wir schützen unsere Heimat...

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und leben unsere Traditionen.

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Mit bester Ausbildung...

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und starker Technik...

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Helfen und Leben retten.

Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sindlbach

Vor über 125 Jahren entschlossen sich Sindlbacher Bürger, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Der Nachweis hierüber ist eine Eintragung im Vereinsregister des Amtsgerichts Kastl am 24. September 1882. Jedoch bestand schon Jahre zuvor eine Freiwillige Feuerwehr in Sindlbach, da nach einem vorhandenen Rechnungsbeleg aus dem Jahre 1875 eine Restschuld für eine Feuerlöschspritze bezahlt wurde.

Leider sind aus dieser Zeit nur wenige Details bekannt. Ein Blick in das Verzeichnis der Feuerwehren des Bayerischen Landes-Feuerwehr-Verbandes aus dem Jahre 1909 verrät, dass zur Gründungszeit der Ort Sindlbach 515 Einwohner hatte und 61 davon aktive Feuerwehrler waren, die mit 50m Schlauchmaterial für damalige Verhältnisse gut gerüstet waren.

Nach mündlicher Überlieferung brannten 1929 innerhalb einer Woche drei Scheunen in Gebertshof und Haimburg durch vermutliche Brandstiftung nieder. Die Sindlbacher Wehr war durch die Angst der Bevölkerung gezwungen, wochenlang Feuerwachen aufzustellen.

Im Jahre 1947 wurden im Ortskern von Sindlbach drei Scheunen ein Raub der Flammen. Es war für die Sindlbacher Wehr eine Schwerstaufgabe, die umliegenden Gebäude zu schützen, da Sindlbach derzeit über eine schlechte Löschwasserversorgung verfügte. Die Wehr war deshalb gezwungen, aus dem 300m entfernten Sindlbach mit der Hand-Druckpumpe Wasser zu befördern. Nur durch die gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Wehren konnte eine Katastrophe verhindert werden.

Ein Höhepunkt unserer Feuerwehr war 1953 die Anschaffung einer Fahne, verbunden mit dem 70-jährigen Gründungsfest, wobei die Freiwillige Feuerwehr Deining die Patenschaft übernahm.

Kurz nach dem Zweitem Weltkrieg erhielt die Sindlbacher Wehr seine erste Motorspritze, welche am 15.08.1955 durch eine moderne TS-8-Spritze mit Löschgeräte-Anhänger ersetzt wurde. Am 06.05.1965 wurde die Wehr mit einem Tragkraftspritzen-Fahrzeug (Ford Transit) der Firma Ziegler ausgestattet. Am 15.05.1974 wurde für die Wehr eine kombinierte Gasstrahler- und Flüssigkeitsringpumpe der Firma Bachert vom Typ TS-8 in Dienst gestellt. Am 02.09.1978 wurde in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug der Firma Ziegler vom Typ VW LT 31 an die Sindlbacher Wehr übergeben.

Das alte Feuerwehrhaus an der Bischberger Straße wurde im Laufe der Zeit zu klein. Deshalb entschied sich die Gemeinde, ein neues Feuerwehrhaus zu erstellen. Die Voraussetzungen hierfür wurden noch durch die alte Gemeinde Sindlbach geschaffen; die Gemeinde Berg führte das Bauprojekt durch. Erwähnenswert zum Bau des neuen Gerätehauses sind die erheblichen freiwilligen Arbeitsstunden der aktiven Sindlbacher Feuerwehrmänner. Das Gerätehaus wurde am 05. und 06.09.1981 seiner Bestimmung übergeben. Begonnen wurde die Feier mit einem Kameradschaftsabend und Bieranstich durch den damaligen Bürgermeister Lorenz Walk. Am Sonntag folgte ein Kirchzug mit feierlicher Segnung des neuen FW-Hauses. Ein Höhepunkt war die Schauübung der FFW Sindlbach in Zusammenarbeit mit der Stützpunktfeuerwehr Berg, der FFW Oberölsbach sowie der Rotkreuz Gruppe Oberölsbach. Die ca. 200 Zuschauer erlebten eine beeindruckende Vorstellung der Zusammenarbeit der Wehren, die unter realistischen Bedingungen auch unter Einsatz von Sauerstoffmasken Verletzte bargen und mit Hilfe der Rotkreuzgruppe vorbildlich versorgten.

Ein Ereignis der Besonderen Art war das 100jährige Gründungsfest der FFW vom 15. bis 17.07.1983. Am Freitag gab es einen Kameradschaftsabend mit Ehrungen für langjährige Mitglieder durch den Landrat Bauer und einem Auftritt des Heimat- und Volkstrachtenvereins Sindlbach. Am Samstag wurde mit einem „Bunten Abend“ gefeiert an dem auch viele ehemalige Sindlbacher teilnahmen. Der Haupttag war der Sonntag mit Einholung der Patenvereine, Kirchenzug und Festgottesdienst im Pfarrheim unter der Leitung von H.H. Pf. Michael Odorfer. Höhepunkt war der Festzug. Hier sorgten die 87 anwesenden Vereine für einen 2 km langen Zug zum Festzelt, wo dann der Ausklang stattfand.

Auch die Jugendarbeit spielt bei der FFW Sindlbach eine große Rolle. Seit 2006 gibt es jetzt zwei Jugendgruppen die unter anderem die Jugendleistungsspange, das Jugendleistungsabzeichen sowie den Wissenstest erfolgreich abgelegt haben. An der Truppmannausbildung bei der Stützpunktwehr in Berg nahmen 22 Nachwuchsfeuerwehrler aus Sindlbach teil.

Die Feuerwehr Sindlbach ist auch eine große Stütze der Altgemeinde Sindlbach. Beim jährlichen „RamaDama“ der Gemeinde Berg beteiligt sich der Verein am Schutz der Umwelt durch aufsammeln von weggeworfenem Müll am Straßenrand.
Einen kulinarischen Leckerbissen bereitet die Wehr beim Bürgerfest der Großgemeinde Berg. Hier wird, im extra für dieses Fest gebauten Bewirtungswagen, der bekannte „BürgerBurger“ zubereitet und verkauft.
In der Kalten Jahreszeit sorgt die Schneebar vor dem FFW Haus für Wärme durch Getränke, Speisen und Schwedenfeuer.

Seit 2006 verfügt die FFW Sindlbach über ein neues Tragspritzenfahrzeug vom Typ VW LT35 mit Kofferaufbau der Fa. Furthner & Ammer. Wesentliche Ausstattungsmerkmale sind eine IVECO Pumpe TS8/8, ein Notstromaggregat, Tauchpumpe sowie ein Druckluftschaumgerät.
Zurzeit besteht die Wehr aus 87 Feuerwehrmännern und einer Feuerwehrfrau, sowie 23 Jugendfeuerwehrlern im Aktiven Dienst. 110 Passive Mitglieder unterstützen den Verein bei zahlreichen Aktivitäten. Diese schlagkräftige Gruppe war nötig, um das letzte „Großprojekt“ - die 125-Jahrfeier vom 11. bis 13.05.2007 durchzuführen. Den Start hierfür machte der Rockmarathon am Freitag. Live-Musik von 19.00 Uhr bis 03.00 Uhr mit vier Bands. Hauptakt des Abends war neben den über die Landkreisgrenzen weit bekannten Bands Crosscover, Gauwailers und Dynasty die weltweit bekannte Band Bonfire mit ihren Hits wie „Sweet Home Alabama“, „You make me feel“ oder „SDI“. Am Samstag erfolgte die feierliche Segnung des neuen Feuerwehr-Autos. Nach dem Totengedenken am Kriegerdenkmal folgte ein Festabend mit musikalischer Umrahmung der Band Bergratzen aus Deggendorf. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war der Sonntag mit einem Gottesdienst im Festzelt, einem Festzug durch Sindlbach und anschließendem Ausklang mit den Original-Fichtelgebirgs-Musikanten. Doch ohne die sehr gute Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvereinen und der großen Hilfe aus der Bevölkerung wäre dieses Jubiläum nicht so schön und erfolgreich geworden von dem man auch noch in Jahren erzählen wird.

 

So bleibt zu hoffen, dass Einsatzbereitschaft, Tüchtigkeit und Kameradschaft der Wehrmänner in der Zurückliegenden Zeit für die kommenden Generationen Ansporn sein mögen, mit der gleichen Tatkraft und unter dem Moto
„GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR“
das fortführen, was wir von unseren Vorfahren übernommen haben.

Bild aus Gründungszeit der FFW Sindlbach

Die FFW Sindlbach nimmt regelmäßig an Veranstaltungen teil.

Bürgerfest

Seit Jahren ein fester Bestandteil der Vereinsaktivitäten, ist die Teilnahme am Bürgerfest der Großgemeinde Berg. Dort verkauft die FFW Sindlbach selbst gemachte, kulinarische Spezialitäten.
Weltbekannt ist der, in Zusammenarbeit mit dem Metzgermeister Sigmund Geier (genannt: Selbats Sig) entwickelte & bis zur heutigen Güte verfeinerte Bürgerburger.
Eigens für dieses Event, wurde in den Hallen der Fa. Metallbau Bischberg (genannt: Heiner) in vielen ehrenamtlichen Stunden ein Verkaufswagen (Futtermischwagen) gefertigt.

Schneebar

Um die "Stade Zeit" etwas aufzulockern, wird jeden Winter bei ausreichender Beschneiung vor dem Feuerwehrhaus eine Schneebar erbaut. Für die Wärme von außen sorgen selbstgebaute Schweden-Feuer und für die Wärme von innen selst gebranntes aus Obst der heimischen Umgebung.

Rama Dama

Die Feuerwehr Sindlbach setzt sich auch für den Erhalt unserer Umwelt ein. Deshalb beteiligen wir uns an dem von der Gemeinde Berg veranstaltetem "Rama Dama". Bei dieser Aktion wird Müll und Schutt der in den Straßengräben und Wäldern leider immer noch zu finden ist, eingesammelt und entsorgt.